Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Begleitung von Volksschulkindern, die aufgrund von Wahrnehmungsdefiziten auffallende und problematische Verhaltensweisen angenommen haben. Der theoretische Teil erklärt zunächst die Begriffe Wahrnehmung, Wahrnehmungsstörung (auch Wahrnehmungsdefizit) und Sensorische Integration. Im 3. Kapitel wird der Zusammenhang mit der Jung’schen Psychologie hergestellt, indem Körper und Körpergefühl als Basis des Ich-Komplexes betrachtet werden. Dann werden die aus Wahrnehmungsstörungen resultierenden Verhaltensweisen und deren Problematik im System Schule geschildert.?Das 5. Kapitel versucht, die Beweg-Gründe für Bewegung und Kreativität zu argumentieren, bevor in Kapitel 6 und 7 einige Materialien und Methoden der SI und MGT vorgestellt werden.? Im praktischen Teil wird zunächst der Beruf des Beratungslehrers, die Einrichtungen, die Rahmenbedingungen und der Alltag in der Schule beleuchtet. Das Ziel der praktischen Arbeit wurde als „Veränderung des Verhaltens“ benannt. Anschließend werden drei Fallbesprechungen vorgestellt. Eine abschließende Reflexion, die das Spannungsfeld Kind- Lehrer- Eltern- Therapeut beleuchtet, steht am Ende der Arbeit.