Die vorliegende Arbeit befasst sich mit einem mal- und gestaltungstherapeutischen Projekt mit Asylwerbern in einem Asylheim in Kössen (Tirol). Ziel des Projekts war es, die Widerstandsfähigkeit der Asylwerber, angesichts der schwierigen Lebenslage, zu stärken und sie in einer Zeit der Ungewissheit und des Wartens in einen Prozess des Handelns zu führen. Im Umsetzen von mal- und gestaltungstherapeutischen Methoden lassen sich etliche Ressourcen der Partizipanten aufgreifen, die in der gegenwärtigen Situation, die geprägt ist von Unsicherheit und Traumatisierung, stabilisierend wirken. Die zentrale Frage der Arbeit und des Projekts lautet, welche Möglichkeiten die Mal- und Gestaltungstherapie bietet, um die Handlungsfähigkeit der Asylwerber zu fördern. Dieser Frage wird in der vorliegenden Arbeit theoretisch und in der Beschreibung der Praxis nachgegangen.