Die vorliegende Arbeit beschreibt ein Projekt, das mit erwachsenen Menschen mit verschiedenen körperlichen und geistigen Handicaps unterschiedlichen Grades durchgeführt wurde. Schwerpunkt unseres Projekts war es, mittels mal- und gestalterischer Methoden neue Sinneswahrnehmungen sowohl anzuregen als auch zum Ausdruck zu bringen. Außerdem war es uns ein Anliegen, dadurch den Selbstwert und die Selbstwirksamkeit unserer Teilnehmer/innen zu fördern. Die Theorie über die biologischen Grundlagen der Sinneswahrnehmungen diente als Basis für die methodische Umsetzung des Projektes, das heißt sie half, die Übungen, die diese Prozesse in Gang setzen sollten, zu planen. Ganz klar war zu beobachten, dass jeder der im theoretischen Teil beschriebenen Wirkungsfaktoren der Mal- und Gestaltungstherapie, in der praktischen Umsetzung sichtbar und erkennbar war – in unserem Projekt etwas weniger der „Besprechungsvorgang“, deutlicher der „Gestaltungsvorgang“ und der „Symbolisierungsvorgang“, und – vielleicht am allermeisten – der „Beziehungsvorgang“.