Die vorliegende Diplomarbeit befasst sich mit der Identitätsentwicklung und der damit verbundenen Herausforderungen auf dem Lebensweg. Es wird der Zusammenhang der Affektregulierung in der frühen Kindheit und der späteren positiven Identitätsentwicklung veranschaulicht. Die Arbeit beleuchtet den Beginn der bewussten Identität im Kleinkindalter und die Auswirkungen der Zuschreibungen für das Identitätserleben. Die Entwicklung des Selbstwertgefühles und die sichere Bindung als Grundlage dafür, werden in Bezug auf das spätere Identitätserleben beschrieben. Auch auf das Konzept von C.G. Jung über Persona und Schatten wird kurz eingegangen und die mögliche Entwicklung einer unstimmigen Identität erklärt. Im weiteren Verlauf befasst sich diese Arbeit mit der Identitätserfahrung an Lebensübergängen und Krisen.

In einem Projekt mit einer Frauengruppe wird aufgezeigt, welche Möglichkeiten die mal- und gestaltungstherapeutischen Methoden bieten, um die Identitätsentwicklungsprozesse anzuregen und zu unterstützen. Ziel des Projektes war die Selbstwertstärkung in Bezug auf die eigene Identitätsentwicklung, als auch die Resilienzförderung und das Sichtbarmachen der eigenen Ressourcen, um Unsicherheiten und Überforderungen des täglichen Alltags bewältigen oder vermeiden zu können.