Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der mal- und gestaltungstherapeutischen Begleitung sozialpädagogisch fremduntergebrachter Jugendlicher im Einzelsetting. Im ersten Kapitel werden die psychischen Belastungen, unter denen die Jugendlichen am meisten zu leiden haben, beschrieben. Dazu verwende ich die Bindungstheorie, da sie sich einerseits sehr gut eignet, um die Problematik darzustellen und andererseits eine wichtige Basis für meine Arbeit mit den Jugendlichen bildet. Anschließend werden in Kapitel 2 die Möglichkeiten und Stärken einer mal- und gestaltungstherapeutischen Begleitung mit dieser Zielgruppe dargestellt, wobei ich zuerst auf mein Verständnis von therapeutischer Arbeit mit kreativen Mitteln eingehe und dann die vier Wirkfaktoren der Maltherapie nach Ingrid Riedel in Bezug zu meiner Zielgruppe mit ihrer Problematik setzen werde. Im praktischen Teil wird die konkrete Umsetzung des Projektes beschrieben. Nach einem kurzen Einblick in die Vorbereitungen und Rahmenbedingungen, möchte ich anhand von zwei Prozessverläufen aufzeigen, wie unterschiedlich sich die konkrete Arbeit mit den Jugendlichen gestaltet hat. Abschließend folgt die Auswertung des Projektes, wobei neben der eigenen Reflexion auch die Rückmeldungen der Einrichtung eine wichtige Rolle spielen.