Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der mal- und gestaltungstherapeutischen Selbsterfahrung von gesunden Frauen verschiedenen Alters im Rahmen einer wöchentlich stattfindenden Gruppe in freier Praxis. Im ersten theoretischen Teil wird ein kurzer Überblick über die Grundbegriffe der Jung’schen Psychologie aufgezeigt, um aus dieser Sicht Zusammenhänge und Wirkungsweisen der maltherapeutischen Methoden im Individuationsprozess zu erklären. Im zweiten theoretischen Teil werden Entstehung und Grundzüge der prozessorientierten Psychologie nach Arnold Mindell kurz erklärt, um deren Bedeutung für den mal- und gestaltungstherapeutischen Prozess aufzuzeigen. Im praktischen Teil werden die Intention, Zielsetzung, Rahmenbedingungen des Praxisprojektes und die therapeutische Arbeitsweise beschrieben. Die Darstellung des Gruppenprozesses erfolgt aus allgemeiner und psychologischer Sichtweise nach dem Menschenbild von C. G. Jung. Darauf anschließend werden zwei Fallverläufe dargestellt.