Der Fachverband

Die vorliegende Arbeit hat es sich zum Ziel gesetzt, nach einem historischen Abriss und einer allgemeinen Einführung, zu beschreiben, wie Mal- und Gestaltungstherapie in dieser Hinsicht für Menschen mit fortgeschrittener MS eingesetzt werden kann. Die Fragestellung entstand nachdem das Projekt mit einer Gruppe von MS PatientInnen des stationären Wohnbereichs der Caritas Socialis bereits begonnen wurde – aufgrund der starken Einschränkungen der MS Patienten. Die Erfahrungen mit der Gruppe von Frauen mit MS hat im weiteren deutlich gezeigt, dass der mal- und gestaltungstherapeutische Prozess die Frauen auf der emotionalen Ebene erreicht und die TeilnehmerInnen in ihrer Wahrnehmung, sowie in ihrem Denken fordern und fördern kann. PatientInnen finden durch die Methode die Möglichkeit sich zu beruhigen, zu entspannen, zu motivieren und ihre eigenen Ressourcen zu entdecken, was ein Gefühl von Entwicklung und somit von Lebendigkeit erlaubt. Durch eine Mischung verschiedener Techniken gelingt es den TeilnehmerInnen, für sich in ihrem Gestaltungsprozess ihren Entwicklungsprozess zu entdecken. Zusätzlich profitieren die Frauen durch die Gestaltungen und Prozesse der anderen Gruppenmitglieder. Im Laufe des Projektes ist in der Gruppe ein Vertrauen entstanden, das als eine Ressource für die Frauen gesehen wird. Die Gruppenmitglieder nahmen im Verlauf des Projektes zunehmend Anteil an den Erzählungen der anderen und unterstützen sich gegenseitig. Es entstand ein Gefühl von Gemeinschaft, Verbundenheit und von Halt. Diese Gefühle sind auch Teil ihrer Prozesse und wurden auch gezielt durch Gemeinschaftsarbeiten gefördert.