Der Fachverband

Essstörungen Skript

BULIMIA_ANOREX_ALLGEM Handout

MALTHERAPIE IM UMGANG MIT ESSSTÖRUNGEN UND ANGSTSTÖRUNGEN

Essstörungen sind der Oberbegriff für die Krankheiten Anorexia und Bulimia nervosa. Es handelt sich dabei nicht um eine Störung des Ernährungsverhaltens oder des mangelnden Willens, sondern um eine psychosomatische Erkrankung mit Suchtcharakter. Essstörungen, vor allem aber die bulimische Symptomatik haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Bei der Entwicklung dieser Störung spielen das Zusammenwirken biologischer, psychologischer und sozialer Faktoren eine Rolle. Konfrontiert mit dem gängigen Schönheits- bzw. Schlankheitsideal und unter dem Druck einer immer härter werdenden Leistungs- und Konsumgesellschaft schlittern viele Jugendliche in eine Essstörung als Ausdruck ihrer inneren Not. Die Entwicklung adäquater Bewältigungsstrategien im Umgang mit Entwicklungsanforderungen, belastenden Erfahrungen, mit Angst und Unlust erscheinen zunehmend erschwert. Therapiephasen sind anhand der in der Malgruppe verfertigten Bilder gut zu verfolgen – sie spiegeln das innere Erleben der Patienten in ihrer Störung und führen zu den der Psychodynamik zugrundeliegenden Konflikten.

Die sogenannten Angststörungen gehören neben der Depression zu den häufigsten Formen psychischer Erkrankungen. Diese präsentieren sich oft anhand organischer Symptome. Der Umgang mit der Angst kann in der Maltherapie auf Bildebene ausprobiert werden.